Die „Geburt“ des Dornfelders fand in Württemberg statt. An der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg züchtete August Herold Anfang der Fünfzigerjahre die neue Rebsorte. Sie erhielt den Namen Dornfelder nach dem Gründer der dortigen Weinbauschule Imanuel Dornfeld. Zunächst setzte man den farbintensiven Dornfelder hauptsächlich als Verschnittpartner für hellere Rotweine ein, um ihnen ein kräftigeres Rot zu verleihen. Mit der Zeit entdeckten jedoch immer mehr Weinliebhaber und Winzer die positiven Geschmackseigenschaften und bauten ihn sortenrein aus. Heute hat der Dornfelder sich als erfolgreichste deutsche Neuzüchtung bei den Rotweinsorten etabliert.